Getreide ist seit Jahrtausenden die wichtigste Nahrungsgrundlage für Mensch und Tier. In der Steinzeit wurden die Samen der Süßgräser gesammelt, gequetscht und zu Brei verarbeitet. Das älteste Brot wurde aus Weizen vor ca. 7000 Jahren in Ägypten gebacken. Dabei verarbeitete man Körner auf primitiven Mühlsteinen zu Mehl.
Die Römer brachten das Getreide nach Mitteleuropa. Der Hafer und der Roggen galten zunächst als Unkraut. Erst im Mittelalter etablierten sich die vier wichtigsten Getreidearten: Weizen, Hafer, Roggen und Gerste.
Innerhalb dieser Arten gibt es wiederum verschiedene Sorten mit unterschiedlichen Eigenschaften. Neuzüchtungen und Kreuzungen zwischen den verschiedenen Getreidearten tragen zur heutigen Sortenvielfalt bei.
Mit dem am 01. Juni 2008 eingeweihten Getreide-Lehrpfad möchte die Ortsgemeinde Hochborn Wertschätzung und Wissen über den Getreideanbau fördern. Mit mehreren verschiedenen Gehäußen, in die man blind hineingreifen muss, kann man verschiedene Dinge erfühlen.